Wie das Startup TomoDomo die Krise nutzt, um eine Alternative zu den oft einsamen Einzelwohnungen zu schaffen

Pressemitteilung:

Mitten in der Krise entstehen Orte für Gemeinschaften.

Zürich, 23. März 2021 – In rund 45% der Haushalte in der Stadt Zürich lebt nur eine Person. Das sind insgesamt 89’0001 Menschen, die sich die eignen vier Wände mit sich selbst teilen. Alleine Essen, alleine Einkaufen und wegen Corona nun auch alleine Arbeiten. Kann das auf Dauer gut gehen ?

Die Zahlen sprechen dagegen, rund 38% der Schweizer beklagen sich über Einsamkeit, in Zeiten von Corona dürften die Zahlen noch weitaus höher sein. Der Mensch braucht Gemeinschaft, doch gerade in späteren Phasen des Lebens wird es immer schwieriger soziale Kontakte zu pflegen. Die klassische WG kommt da nicht mehr in Frage. Ab 30 hat man immer weniger Freunde, die gerade bereit sind, eine neue WG zu gründen und mit Fremden das Bad zu teilen, ist dann eher nicht mehr so toll.

Genau um dieses Problem zu lösen hat Jungunternehmer Johannes Peter seine Firma TomoDomo Coliving gestartet. Ein neues Konzept für die Schweiz, das sich in anderen Städten schon bewährt hat.

Für das erste Projekt hat er bereits im September 2020 das Hotel FlyAway in Kloten zu einem grossen Coliving Haus umgebaut. Heute leben 40 Personen in dem umgebauten Hotel, komplett mit jeweils eigenem Bad, zwei Grossküchen, Wohnzimmern und Terrassen.

Die Bewohner haben sich bei einem initialen Workshop untereinander kennengelernt und es wurde eine Vision für die Gemeinschaft erarbeitet. Freundschaften und auch Kollaborationen sind aus den Bekanntschaften entstanden. Ein Bewohner ist spontan als Trauzeuge für die Hochzeit einer Mitbewohnerin eingesprungen. Verschiedene Aktivitäten wie Filmabende, Wanderungen und gemeinsame Ausflüge werden unternommen. Zur Finanzierung der gemeinsamen Ausgaben wurde eigens ein Verein gegründet.

Die Bewohner schätzen das Zusammenleben, gerade in Zeiten von Corona, wo man ausserhalb des eigenen Haushaltes nur noch wenig Kontakte haben darf. Bewohner Dani sagt dazu: «Dies ist ein grossartiger Ort für mich zum Wohnen, da ich hierschnellspannende Bekanntschaften schliessen konnte. Ich bin neu nach Zürich gekommen und kannte hier vorher niemanden»

Das Angebot kommt an, bereits im ersten Monat nach Eröffnung waren praktisch alle Zimmer ausgebucht.

Nun eröffnet das Startup am 31. März 2021 sein zweites Gebäude,unter dem Namen «Domo Tenna» in Kloten, Zürich. Der Name ist eine Hommage an das kleine Bündner Bergdorf Tenna. “Das Leben in einer Community gleicht dem Leben in einem Bergdorf. Man kennt sich, hilft einander aus und lebt in einer schönen Umgebung” so Johannes Peter.

Für das neue Projekt werden zwei Stockwerke des Hotel Allegra zu 62 Coliving Zimmern mit vier Grossküchen, Lounges und Gym umgebaut. Zudem entsteht eine grosse Coworking Lounge mit Arbeitsplätzen, Bar und Spielbereich. Die Projekte sind für mehrere Jahre ausgelegt, nicht nur wenige Monate wie bei anderen Hotelzwischennutzungen.

Geplant sind gemeinsame Abendessen und Aktivitäten, die von den Bewohnern selbst initiiert und organisiert werden, dies immer den Corona Maßnahmen entsprechend.

Dazu Gründer Johannes Peter: «Ich glaube Leben mit Freunden ist die Zukunft. So wohne ich zusammen mit meiner Frau seit Jahren. Der Erfolg von unserem ersten Projekt spricht dafür, dass viele Menschen dies auch so sehen – speziell in Zeiten von Covid-19. Ziel ist es zahlreiche Gebäude in der Schweiz zu Coliving Häusern umzubauen, damit auch viele andere Menschen in Gemeinschaften leben können.»

Die Idee zu TomoDomo entstand aus einem eigenen Bedürfnis nach Wohnraum für gemeinschaftliches Wohnen. Nach vielen Jahren in Coliving Häusern im Ausland möchte Johannes Peter diese Wohnform einem breiten Publikum zugänglich machen. Er lebt selbst zusammen mit Frau, Freunden und neuerdings Kind in einem Coliving Haus in Wollishofen, Zürich.

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