Schweizer Startup OnchainLabs an der vordersten Front von Web3 mit Innovativem Universal Wallet

Hallo Florian, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei OnchainLabs kurz vor:

Hallo und vielen Dank für die Möglichkeit mich hier vorzustellen. Mein Name ist Florian Ehrbar und ich bin einer von den drei Co-Foundern bei OnchainLabs.

Das managemente Team bei OnchainLabs besteht neben mir als CEO aus:

  • Naemi Hügli, CFO
  • Tobias Schneider, COO
  • Pedro Barrera, CTO
  • Frederik Kragh, CPO

Vielleicht möchtest Du uns Euer Startup, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen ?

Sehr gerne. Unsere Vision ist es, dank der Blockchain Lösungen anzubieten, die vorher mit den traditionellen Technologien nicht möglich waren. Spezifisch sprechen wir hier von Lösungen im Real World Asset Tokenisation (RWA) Bereich. Wir verknüpfen physische Produkte und aber auch Dienstleistungen mit der Blockchain, um das Produkterlebnis des Benutzers mit neuen Möglichkeiten zu bereichern.

Welches Problem wollt Ihr mit OnchainLabs lösen?

Dank unseres Universal Wallet ermöglichen wir eine ganz neue Interaktion zwischen den Käufern und dem Hersteller von einem Produkt oder Service. Wir ermöglichen es fälschungssichere Authentizitätszertifikate direkt auf der Blockchain auszustellen, Loyalitätsprogramme auf die Blockchain zu migrieren um damit viel breitere Use Cases zu ermöglichen und wir sind auch bestens aufgestellt um Digital Product Passports anzubieten welche vom Gesetzgeber in gewissen Industriezweigen schon bald erforderlich sein werden. Unser Ziel ist es, gezielte Vorteile im Bereich der Kundenbindung zu schaffen. Marken erhalten die Möglichkeit, direktmit den Käufern von ihren Produkten zu interagieren und exklusive Angebote bereitzustellen. Das Beste bei der ganzen Technologie ist, dass alles übertragbar ist. Das heisst, wenn du ein Produkt an einen neuen Eigentümer übergibst, kannst du dank der Blockchain und unserer Technologie auch die digitalen Vorteile gleich an den neuen Besitzer überreichen.

Wie ist die Idee zu OnchainLabs entstanden ?

Es gibt sehr viele Studien, die klar aufzeigen, wie gross diese Branche in der Zukunft noch sein wird und besonders wie viel Wachstumspotenzial hier noch besteht. Meine Begeisterung sehr früh bei der nächsten Digitalisierungswelle dabei zu sein ist gross und meine Ambition ist es ein Unternehmen aufzubauen welches bereit ist in diesem Markt sehr gross mitzumischen um auf der Wachstumswelle mitzureiten. Ausserdem haben wir klar festgestellt, das in dem Bereich von Blockchain-Anwendungen nach wie vor ein grosses Verlangen nach Simplifizierung da ist. Meine Co-Founder und ich haben deshalb ein Team aus vergangenen Abeitskollegen zumsammengestellt und die Onchain Technologies AG gegründet mit der wir genau diese Herausforderungen angehen.

Wie würdest Du Deiner Großmutter OnchainLabs erklären ?

Wir erstellen im Internet digitale Zwillinge von Produkten die es physisch schon gibt. Diese digitalen Zwillinge werden auf deinem Konto gespeichert welches mit der Blockchain verbunden ist. Dank der Blockchain ist es auch für Drittparteien sehr einfach möglich zu verifizieren, dass du der Inhaber von diesem Produkt bist und entsprechend Ansprüche auf gewisse Vorteile hast. Dieser digitale Zwilling kann als virtuelles Eintrittsticket verwendet werden um dir Zugang zu diversen Partnerprogrammen, Inhalten und Rabatten und noch viel mehr im Online- sowie Offlinebereich zu geben. Das schönste dabei: Wir fassen all das zusammen in einer Übersicht in deinem Konto, damit du dich nicht mit all den verschiedenen Anwendungen abgeben musst.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

In der ersten Phase gleich nach der Gründung haben wir angefangen an der tokenisation Lösung zu arbeiten. Wir sind Hals über Kopf in die Use Cases gesprungen und haben mit NFC technologie versucht physische Produkte mit der Blockchain zu verbinden.

Sehr schnell haben wir aber bemerkt, dass es für ein massentaugliches Produkt auch einen massentauglichen Service braucht, der diese tokenisierten Produkte darstellt. Traditionellerweise wäre so ein Service ein Crypto Wallet wie Metamask. Metamask ist jedoch nur als Browser Plugin verfügbar und das sehen wir als eine zu grosse Einstiegsbarriere für den Massenmarkt. Deshalb haben wir uns dann entschieden zuerst ein sehr benutzerfreundliches Univeral Wallet zu bauen, bevor wir zu tief in die NFC-Welt eintauchen.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Unser Universal Wallet, welches der Grundstein für alle unsere Funktionen ist, kommt als Software As a Service daher. Es ist also möglich für unsere B2B-Kunden das Wallet zu abonnieren und je nach Bedürfnissen anzupassen, wie es ihren Endkunden angezeigt werden soll. Es gibt dabei verschiedene Abos, welche mehr oder weniger Flexibilität anbieten. Zudem entsteht eine einmalige Aufschaltgebühr damit die Dienstleistung für unsere Kunden konfiguriert werden kann. Längerfristig wird es uns auch möglich sein, Transaktionsgebühren im Wallet zu erheben.

Wie genau hat sich OnchainLabs seit der Gründung entwickelt ?

Wir haben schon einige sehr wesentliche Meilensteine erreicht: Wir sind als Unternehmen schon gewachsen und haben wichtige Funktionen mit neuen Mitarbeitern füllen können, haben unser erstes Produkt live auf den Markt gebracht und in einem sehr spannenden Deal mit einem Unternehmen aus Deutschland fusioniert.

Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?

Wir sind unterdessen elf Mitarbeiter und machen genügend Umsatz um rund die Hälfte unserer operativen Kosten zu decken. Für zusätzliches Wachstum werden wir aber im nächsten Jahr die nächste Investitionsrunde vorbereiten, um zusätzliches Wachstumskapital zu erhalten, damit wir das Team ausbauen können.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

Wir hatten in den ersten Monaten als wir OnchainLabs aufgebaut haben verschiedene Projekte angestossen ohne bereits ein definitives Committment vom Kunden zu haben, was dann dazu geführt hatte, dass wir viel Arbeit umsonst geleistet haben. Wir hatten zudem das Gefühl, dass wir Umsetzungen günstig oder sogar umsonst anbieten müssen, damit wir erste Kunden vorweisen können. Das würden wir nicht mehr so machen.

Was habt Ihr daraus gelernt ?

Wir haben gelernt, dass wir durch diese Projekte nicht nur Zeit verloren haben, die wir auf anderen Projekten besser eingesetzt hätten, sondern auch Zeit verloren haben, welche wir lieber schon dann für die Schärfung unserer Vision genutzt hätten, um unser Produkt klarer zu positionieren.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Wir waren nicht zögerlich, wenn es darum ging Entscheide zu fällen. Wir haben gemerkt, dass wir vom NFC-Fokus zum Wallet-Fokus pivoten müssen und wir haben, wie oben erwähnt, Projekte gestoppt, wenn wir gemerkt haben, dass es nicht das erhoffte Kundenpotential gibt.

Wie ist Euer Startup finanziert ?

Wir haben sehr starke Angel Investoren aus der Schweiz und Deutschland, die 100% hinter OnchainLabs stehen und uns nicht nur finanziell, sondern auch mit sehr viel sehr gutem Rat zur Seite stehen.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Wir finalisieren derzeit den Product Market Fit für unser Wallet und werden dann in die Go to Market Phase übertreten. Wir haben noch viele Ideen für Funktionen, die wir technisch umsetzen wollen und sobald wir technisch auf dem richtigen Level sind, werden wir unsere Verkaufsaktivitäten hochfahren.

Vielen Dank für das Interview.

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