HomeFindsMe – Tinder für Immobilien

Hallo Peter, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei HomeFindsMe kurz vor:

Mein Name ist Peter Dubach und ich bin Mitgründer und CEO der HomeFindsMe AG in Winterthur. Wir sind ein über die Schweiz, Deutschland, Pakistan und Uganda verteiltes, hochmotiviertes, interdisziplinäres Team von 8 Mitarbeitenden und Freelancern, dass aus einem Marktbedürfnis heraus ein disruptives Geschäftsmodell für eine digitale Plattform entwickelt hat.

Vielleicht möchtest Du uns Euer Startup, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen?

Wir sind die Partnervermittlung für Immobilien.
Mit einem ausgeklügelten Algorithmus findet HomeFindsMe den perfekten Match. So treffen nur Menschen aufeinander welche auch zueinander passen. Das Wunschzuhause für den Wunschkäufer – direkt und ohne Makler.
HomeFindsMe „matcht“ Verkäufer und ihre Immobilie mit der Persönlichkeit und dem Wunschobjekt von potenziellen Käuferinnen. Wir sind eine C2C Immobilien-Plattform, welche die Art und Weise revolutioniert, wie Menschen ihr Zuhause anbieten, suchen und finden. Im Gegensatz zu allen Mitbewerbern sind unsere Angebote nicht öffentlich. Bis zuletzt bleiben Käufer und Verkäufer anonym. Durch diesen neuen Ansatz registrieren sich Benutzer, welche sich nie auf einer öffentlichen Plattform anmelden würden oder noch unsicher sind. Das kann zum Beispiel auch für ältere Menschen, bei einem angehende Wohn- und Generationenwechsel, entscheidend sein.

Welches Problem wollt Ihr mit HomeFindsMe lösen?

Aktuell ist es in den meisten Regionen schwierig auf dem Markt eine verfügbare Immobilie zu finden. Für potenzielle Käufer bedeutet dies, bei einer Bewerbung oder Besichtigung, einer von zu 200 zu sein. Dies gilt für Kauf und Miete. In bevorzugten Gegenden liegt die durchschnittliche Suchdauer bei 3.6 Jahren.

Anderseits gibt es ältere Menschen, welche nicht möchten, dass ein möglicher Verkauf Ihres Hauses oder Wohnung für die Öffentlichkeit und Ihr Umfeld sichtbar ist. Sie möchten keine Fotos von Ihrem Zuhause im Internet haben und auch einen möglichen Verkaufspreis nicht mit der Nachbarschaft teilen. Es ist Ihnen nicht wohl beim Gedanken, dass dutzende von fremden Menschen durch Ihre persönlichen vier Wände spazieren und alles besichtigen. Der Gedanke eine Immobilie zu verkaufen, wird somit häufig „vertagt“.

Wie ist die Idee zu HomeFindsMe entstanden?

Die Idee zur Plattform kam, als ich einen befreundeten Pfarrer aus der Region traf. Dieser erzählte mir, dass er eigentlich nach einem Haus in der Stadt suche, dies aber ein schier unmögliches Unterfangen sei, weil sich einfach zu viele Leute auf die ausgeschriebenen Objekte bewerben würden. Ich dachte mir, es muss doch jemanden in der Kirchgemeinde geben, der dem Pfarrer sein Haus gerne vermieten möchte, weil er seine Werte teilt. So entstand die Idee, mit unserem Immo-Start-up Menschen zusammenzubringen, die ähnliche Werte und Interessen haben und sich deshalb Immobilien verkaufen oder vermieten würden.

Wie würdest Du Deiner Großmutter HomeFindsMe erklären?

Genauso wie die Idee entstanden ist! Wir suchen und finden über den Computer Menschen die ähnliche Werte und Interessen haben und sich deshalb Immobilien verkaufen oder vermieten würden und bringen sie zusammen.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert?

Nein, aber wir haben auf Grund der Erfahrungen und Analysen der ersten Betriebsmonate die Prozesse der Plattform vereinfacht und angepasst.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell?

Die Benutzung von HomeFindsMe ist für Verkäufer und Käufer kostenlos. Bei einem Vertragsabschluss verrechnen wir dem Käufer eine Provision. Für Vermieter und Mieter ist die Benutzung von HomeFindsMe ebenfalls kostenlos. Bei einem Vertragsabschluss verrechnen wir dem Mieter ebenfalls eine Provision.

Wie genau hat sich HomeFindsMe seit der Gründung entwickelt?

Das fühlt sich an wie eine Abenteuer- und Entdeckungsreise. Nach der Idee haben wir ein einzigartiges Team zusammengestellt. Dadurch hatten wir Fähigkeiten, Ansprüche und Erfahrungen aus unterschiedlichen Fachbereichen und Generationen, welche mit viel Freude und Begeisterung bereit war Hervorragendes zu leisten. Anschliessend haben wir einen MVP entwickelt, mit möglichen Partnern und Investoren gesprochen und innerhalb von wenigen Monaten ein marktfähiges Produkt gebaut und gelauncht. Jetzt hat aber die Reise erst richtig angefangen und wir möchten HomeFindsMe bekannt machen und skalieren.

Wie groß ist Euer Startup inzwischen?

6 Mitarbeiter inklusive Freelancer, 2 Mitglieder Advisory Board

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?

Wie erwähnt, so lange sind wir noch nicht unterwegs und hatten bis jetzt wenig Verschleiss oder Rückschläge. Wir haben aber (wie wahrscheinlich die meisten Startups) festgestellt, dass nicht alles so schnell geht wie gewünscht. Und auch das weniger mehr sein kann.

Was habt Ihr daraus gelernt?

Ja, ich glaube da haben wir eine steile Lernkurve hinter uns und hoffentlich auch noch vor uns! In gewissen Punkten mussten wir lernen unsere vielleicht zu perfekten Ansprüche und Vorstellungen zu vereinfachen. Und auch hier sicher keine Neuheit: ein Startup braucht Durchhaltevermögen.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht?

Wir glauben, dass wir die Bedürfnisse des Marktes erkannt, eine einzigartige Lösung und die richtigen Menschen zur rechten Zeit am rechten Ort haben.

Wie ist Euer Startup finanziert?

Wir sind zu 100% eigenfinanziert.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate?

Ja, da gibt es einiges. Aktuell haben wir unseren regionalen „Testmarkt“ abgeschlossen und werden anfangs Q2 schweizweit ausrollen. Ebenfalls möchten wir die Reichweite und Sichtbarkeit von HomeFindsMe erhöhen und sind aktuell am Ausarbeiten einer Kooperation mit einem Finanzdienstleister.

Vielen Dank für das Interview.

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